Der Vorstand des Jagdvereins Rheingau und die Rot- und Muffelwildhegegemeinschaft Hinterlandswald freuten sich sehr, den im Januar berufenen Minister für Landwirtschaft und Umwelt, Weinbau, Forsten, Jagd und Heimat, Ingmar Jung (CDU), auf der Hegeschau am 16. März 2024 begrüßen zu dürfen.
Was für die Jagd in Hessen nun wichtig wird: Ausführungen von Ingmar Jung
- So soll der Entwurf zum neuen Hessisches Jagdgesetz bezüglich des Wolfes bereits fertig sein.
- Es gelte dann, an die Berner Konvention heranzukommen, bevor sich die Wolfssituation weiter zuspitzt. Es soll künftig eine einfachere und klare Entschädigungslösung für Weidetierhalter geben, momentan fühlten diese sich nach einem Rissvorfall eher als Angeklagte, nicht wie Geschädigte.
- Hinsichtlich der Schalenwildrichtlinie seien Gerichtsverfahren anhängig, dabei ginge es in erster Linie um Formfragen. Er möchte sich mit allen Beteiligten an einen Tisch setzen und eine Lösung ohne weiteren Streit erarbeiten. Grundsätzlich sollte die Schalenwildrichtlinie erst im Jahr 2026 evaluiert werden, das werde nun jedoch vorgezogen. Die Richtlinie gehe nun bald in die Überarbeitung, Ziel sei es, diesen Überarbeitungsprozess bis zum Jahresende abzuschließen.
- Das Wildmonitoring der Jägerschaft sei vorbildlich, auch diese Hegegemeinschaft hätte viel vorzuweisen.
- Die Beobachtung des Wildes bleibt Aufgabe der Jägerschaft. Die Wildbiologische Forschungsstelle werde mit Unterstützungsleistungen und zusammen mit der Jägerschaft zu weiteren Ergebnissen kommen, grundsätzlich sei dies jedoch eine Aufgabe der Jägerschaft.
Der Jagdverein Rheingau und die Rot- und Muffelwildhegegemeinschaft Hinterlandswald dankten dem Minister für sein Kommen und die Ansprache.
Nach dem Grußwort folgte der Vortrag von Forstdirektor a. D. Ulrich Maushake zum Thema „Der Einfluss des Wolfes auf das Rotwild“.